Mönch beim Eintrag in mein Ohenro Buch. (Pilgerbüchlein) In jedem Tempel erhalten ich drei Stempel und der Moench uebt sich in Kaligraphie.
Links 5 Statuen mit Laetzli, etwas was man hier sehr oft sieht. Der Grund dafuer ist mir noch nicht bekannt.
Ich habe Kochi verlassen. Es ist bewoelkt, 25 Grad. Nach km 30 finde ich Velomech und Internet Cafe.
Wuensche Euch allen einen sonnigen und warmen Sonntag!
Nochmals die Adresse einer Karte von Shikoku, damit Ihr meinen Weg verfolgen könnt:
2. Teil:
Heute sind die Tempel 29 bis 35 angesagt. Wieso wohl schoene Sachen oft auf Anhoehen gebaut werden? Dazu kommt, dass die Strassen sehr oft extrem steil sind. Vielleicht hat das einen Zusammenhang damit, dass es hier keinen richtigen Winter gibt und somit auch kein Glatteis.
Auf Anraten von Sonomi besuchen wir heute das Denkmal von Sakamoto Ryoma, einem Nationalhelden, der zwar nur 33 jaherig wurde, aber Mitte des 19. Jahrhundert sehr dazu beigetragen haben soll, dass sich Japan gegenueber der uebrigen Welt geoeffnet hat, nachdem es wahrend der Samurai-Zeit ueber 200 Jahre vollstaendig isoliert war.
Die Nur beeindruckt mich taeglich von Neuem. Obwohl mir mein japanischer Velokollege dies bestreitet, glaube ich dass man hier von einem subtropischen Klima sprechen kann. Die Waelder auf dieser faltigen Insel erinnern mich an Waelder im Tessin. Sehr schoen sehen auch die Bambuswaelder aus. Die Staemme sind ueber 10cm dick. Schmetterlinge hat es - ganz grosse. Die Laenge eines Fluegels schaetze ich locker auf 10cm.
Die Zeit fuer Tempel 36 reicht nicht mehr, zu sehr hat uns der Aufstieg zu Tempel 35 zeitlich - und mich auch physisch - absorbiert. In Tosa City werden wir wieder mit einem Business-Hotel fuendig. Apropos City. Es ist schon ein Riesengstuerm mit den Schriften. Auf meiner Karte kann ich ja die in Kanshi geschriebenen Namen nicht lesen. Auf den Strassentafeln sthen sie dann in Kanshi, oft mit dem Zusatz Town fuer Dorf, Village fuer kleines Dorf und City fuer Stadt. Schuelhaeuser, Prefecture Office usw sind ebenfalls in Romanji (unsere Schrift) angeschrieben. Das Problem entsteht, wenn jemand den Wegweisern nach fahert und dann das Prefecture Office nur in japanischen Schrift markiert ist (schon erlebt). Dann gibt es nur eines: fragen.
Heute essen wir in einem sog. japanischen Pub. Schlicht, angenehmens Ambiente, jedem Tisch schein Kompartiment sitzt man am Boden. Ich bin schon froh, dass ich waehrend einigen Tagen einen Dolmetscher habe. Katshushi bestellt Salate, koreanische Gemueseplaetzchen, Tempura und Katsuo-no-tataki, eine Koshi Spezialitaet. Ein Bonito, der ganz kurz angebraten wird, so dass das innere roh bleibt und mit einer koestlichen Sauces gegessen wird. Leckerer Znacht. Ich habe den Eindruck, dass wir beide diese Tage geniessen. Katsushi laedt mich ein, einen Tag frueher nach Kansai zu reisen und noch bei ihm zu uebernachten. We will see