Heute bin ich erstmals ohne Sonomis und Suzans Hilfe. Das faengt ja gut an. Ich bin wie gestern berichtet bei einer japanischen Familie. Lediglich die Tochter spricht etwas english. Das Fruehstueck ist wieder reichlich. Schnken mit Spiegelei, Miso Soup Fisch und natuerlich Reis und als Bonus noch eine Tasse Kaffee. Um 09 Uhr werde ich zur Freundin der Familie gebracht. Miho Yoshino war gestern auch in der Bar und hat mir angeboten, mir etwas ueber die Schriften resp. die Kaligraphie zu erzaehlen. Sie hat in ihrem - echt japanischen - Haus ein Klassenzimmer, wo sie Nachhilfe in Mathematik und insbesondere in Kaligraphie gibt. Typisch fuer ein japanisches Haus ist der House-shrine (Heimtempel) siehe Foto. Interessant ist alles, was sich um Schriften dreht. In Japan gibt es die Zeichensprache, die aus dem Chinesischen kommt. Der kulturelle Austausch dauerte bis 794. Angeblich hat dieser Bruch dazu gefuehrt, dass die Japaner eine vereifachte Schrift kreiert haben (Hiragana) Mit dem Handel mit Portugal - ab 1639 - wurde dann fuer alles was aus dem Auslan stammt, Katakana entwickelt. Somit ist alles, was in Katakana geschrieben wird etwas, was irgendwie von aussen kommt. Zum Abschied schenkte Miho mir zwei Cartons mit den Namen von Christine und mir. Da ich im Laufe des Nachmittags nochmals hier vorbeikomme werde, lasse ich mein Gepaeck bei Miho. Tempel 7 -11 stehen heute auf dem Programm.
Alle sind nahe beieinander. Zum Lunch gibt es Udon (das erste Mal seit gestern). Kalte Udonsuppe ist wirklich lecker. Die Aufnahme soll dem geschaetzten Leser zeigen, wie bescheiden ein Pilger in Japan lebt.
Als ich am Nachmittag bei Miho vorbeikomme, steht sofort ein Glas Eistee da, zwei feuchte Tuecher und die Telefonnummer einer Freundin in der Prefektur Ehime, die bereits ueber meinen Besuch vorinformiert wurde. Sie reserviert auch ein Hotel fuer heute Nacht fuer mich. Also mache ich mich wieder auf den Weg. Die Pyrenaen waren ein Kinderspiel zu dem was mich erwartet. Auf 4.5km eine Steigung von 380 m. Und das ohne Doping!. Als ich - ich nehme and in der Naehe des einfachen jap. Hotels - eine alte Frau zu fragen versuche, wo nun das Hotel sei, entsteht eine lange Diskussion. Beide reden, niemand versteht. Aber am Schluss weiss ich, dass ich im Hotel (sprich Pension mit 2 Zimmern) stehe. Es ist 17 Uhr und ich bestelle ein Bier. Die Dame nimmt das vermutlich als Bestellung fuer das Nachtessen auf und serviert mir um 17.30 Uhr das Plateau. Obwohl die Japaner klein sind werden Berge an Essen aufgetischt. Ueberall mit viel Liebe zum Detail. Ob es jedesmal koestlich ist, das kann ich im Moment noch nicht sagen, es fehlen mir immer noch die Vergleichsmoeglichkeiten. Ich nehme an, dass ich bis in 3 Wochen darueber besser Auskunft geben kann. Um 21 Uhr loesche ich das Licht.
1 Kommentar:
Are you fine? I see you have a good trip!
I'm Miho Yoshino.
I'm sorry. I made mistakes.
Katakana was made at the same age to Hiragana. (Heian period.)
Katakana is a kind of Kana.Most of Katakana short for Kanji, or use a part of Kanji.
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